Langsam, aber sicher werden die verstaubten Bürotische geputzt und unter Berücksichtigung von erfolgreichen Hygiene-Konzepten schaffen es viele Teams wieder in Person zusammenzukommen und im gemeinsamen Büro zu arbeiten. Nach zwei Jahren, geprägt von sozialer Isolation und Arbeit aus dem Wohnzimmer, bieten sich nun immer mehr Möglichkeiten, die Kolleg:innen nicht mehr nur durch den Bildschirm des Laptops zu sehen. Freuen sich die meisten darüber, ist es doch eine große Umgewöhnung. Die Social Skills scheinen eingerostet zu sein oder vielleicht funktioniert der Small Talk nach so langer Zeit doch nicht mehr so gut wie früher. Hier sind drei Tipps, wie die Dynamik im Team aufgefrischt werden kann, nachdem so lange aus dem Homeoffice gearbeitet wurde.
1) Make it fun!
Manchmal reicht die gemeinsame Kaffeepause nicht aus, um das Eis zu brechen und das ist auch okay. Für die meisten braucht es eben ein bisschen mehr Spaß und Kreativität. Kurse oder Spiele, die in regelmäßigen Abständen in den Arbeitsalltag integriert werden, können dabei wahre Wunder bewirken. Zum Beispiel kann ein Tischkicker aufgestellt werden oder das Team kann einmal die Woche dazu eingeladen werden, in der Mittagspause einen Yoga- oder Pilateskurs zu besuchen. Auf diese Art und Weise wird nicht nur der Teamgeist gestärkt und die Mitarbeiter:innen kommen bei einer entspannten Atmosphäre ins Gespräch, gleichzeitig wird auch der Arbeitsplatz attraktiver und das Betriebsklima gefördert. Was auch helfen kann: Ausflüge oder Aktivitäten wie ein gemeinsames Picknick, ein Fest oder ein gemeinsamer Bowling-Ausflug.
2) Gemeinsam zum Stamm-Italiener
Es ist leider die Realität, dass während vollgeladener Tage häufig wenig Zeit für den Austausch unter Kolleg:innen bleibt. Hat sich das Team zudem längere Zeit nicht mehr in Person gesehen, braucht es außerdem etwas Zeit, bis alle Beteiligten wieder warm miteinander werden. Um diesen Prozess zu beschleunigen oder zu vereinfachen, kann es sehr hilfreich sein, in den Pausen oder nach Feierabend gemeinsam etwas zu unternehmen. Gerade wenn der oder die Arbeitgeber:in dazu einlädt oder solche Zusammenkünfte anregt, kann dies den Teamzusammenhalt und die Arbeitsatmosphäre zusätzlich stärken. Doch auch im Büro selbst, braucht es Räume, die den Mitarbeiter:innen in den Pausen Entspannung und Komfort bieten, sodass der Arbeitsplatz im Idealfall sogar einladender als das Homeoffice ist.
3) Auf das Feedback kommt es an
All diese Maßnahmen bringen nichts, wenn nicht klar ist, ob sie hilfreich sind oder nicht. Einmal die Woche Spaß bringt leider nicht so viel, wenn das Work Environment es nicht hergibt, dass sich alle offen ausdrücken können. Vor allem dann, wenn ein kleines oder aber großes Problem besteht. Hier empfiehlt es sich daher, mit Nachdruck ein Feedback-System zu schaffen. Auch wenn im Idealfall alle Mitarbeitenden offen ihre Probleme, Anmerkungen oder Kritik zu Wort bringen können sollten, ist es am hilfreichsten, ein anonymes System einzuführen. Es gibt dafür zahlreiche Online-Alternativen, bei denen niemand die Sorge haben muss, an der Handschrift erkannt zu werden. Wenn die Sorgen und Wünsche der Mitarbeitenden ernst genommen und umgesetzt werden, dann steht der Resozialisierung nach 2 Jahren im Homeoffice und einem harmonischen Team-Gefühl am Arbeitsplatz nichts mehr im Weg.