Als Corporate Benefits, oder auch Mitarbeitervorteile, werden besondere Zusatzleistungen und Angebote genannt, die Arbeitgeber:innen ihren Mitarbeiter:innen zur Verfügung stellen. Diese haben das Ziel, die Mitarbeiter:innen nachhaltig zu motivieren, ihre Zufriedenheit zu steigern und sie im besten Falle an das Unternehmen zu binden. Häufig werden sie anstelle einer Gehaltserhöhung angeboten.
Vorteile von Corporate Benefits
Um auf die soziodemographische Struktur der Belegschaft einzugehen, sollte ein Unternehmen seinen Mitarbeiter:innen unterschiedliche Vorzüge bieten. Wer in einer Stadt lebt oder zur Arbeit pendelt, freut sich wahrscheinlich über ein Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr. Auch die Kostenübernahme für Yogakurse oder Fitnessstudios sind für viele Mitarbeiter:innen interessant und helfen die körperliche Gesundheit zu erhalten. Personalleiter:innen können diese persönlichen Einflussfaktoren in der Recruiting-Strategie berücksichtigen. Durch attraktive Mitarbeitervorteile können Unternehmen sich im Wettbewerb um neue Talente behaupten und diese langfristig an sich binden.
Mitarbeitervorteile wirken sich zudem positiv auf das Employer Branding aus. Auf der Suche nach dem attraktivsten Jobangebot achtet die Mehrheit der Bewerber:innen heute darauf, ob ein Unternehmen Corporate Benefits bietet. Diese können Arbeitgeber:innen auf vielen Bewerbungsplattformen bereits angeben. Google beispielsweise bietet seinen Angestellten eine ganze Reihe an Corporate Benefits, die von kostenlosen Essen bis hin zu ärztlicher Versorgung reichen.
Ein weiterer Vorteil sind die Steuern. Im Vergleich zu einer Gehaltserhöhung, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld fallen bei Sachbezügen häufig weniger oder sogar gar keine Steuern an. Dennoch sollte bedacht werden, dass steuerfreie Benefits auch Limitationen haben. So liegt die Grenze für Sachbezüge pro Mitarbeiter:in – unabhängig von den Leistungen – bei circa 44€ pro Monat.
Darauf sollten Unternehmen achten
Wenn ein Unternehmen Zusatzleistungen bietet, ist es wichtig, diese Leistungen genau zu dokumentieren. Dabei sollte nicht nur festgehalten werden, um welche Benefits es sich spezifisch handelt, sondern auch welchen Wert diese jeweils aufweisen. Werden den Mitarbeitenden beispielsweise Kita-Zuschüsse gewährt, dann muss das Unternehmen darauf achten, die Belege über die Betreuung einzusammeln. Wenn Kurse zu einem bestimmten Thema angeboten werden, wird eine Teilnahmebescheinigung als Beleg benötigt.
Im Endeffekt können beide Parteien durch Sonderkonditionen profitieren. Zum einen erhalten Mitarbeiter:innen einen Mehrwert für die geleistete Arbeit, zum anderen überzeugt das Unternehmen durch einen attraktiven Arbeitsplatz, an den sich Mitarbeiter:innen langfristig binden lassen, anstatt zur Konkurrenz zu wechseln. Es entsteht eine Win-Win-Situation.