Die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt stellt Arbeitgeber vor erhebliche Herausforderungen. Der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte hat sich stark intensiviert, was zusätzlich verstärkt wird durch den demografischen Wandel und die jahrelangen Versäumnisse in der Zuwanderungspolitik. Aufgrund dieses Fachkräftemangels stehen Unternehmen zunehmend unter Druck, sich als attraktive Arbeitgeber darzustellen, um talentierte Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig an sich zu binden.
Wie können Unternehmen ihre Social-Media-Präsenz nutzen, um attraktiv für potenzielle Bewerber:innen zu werden?
Die Nutzung von Social Media für die Personalgewinnung hängt stark von der Art der zu besetzenden Positionen und der jeweiligen Zielgruppe ab. Jede Plattform bietet unterschiedliche Möglichkeiten und sollte strategisch genutzt werden. Unternehmen können ihre Social-Media-Präsenz nutzen, um ihre Brand gezielt zu platzieren, dabei stehen ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise über Mitarbeiter:innengeschichten oder auch Einblicke in die Unternehmenskultur, um so eine authentische und transparente Darstellung Ihrer Marke zu schaffen.
Besonders wichtig ist es, über Social Media mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten. Dies geschieht durch das Beantworten von Fragen, Reagieren auf Kommentare und das aktive Mitwirken in relevanten Diskussionen. Durch diese Interaktionen entstehen eine stärkere Bindung und eine positivere Wahrnehmung der Marke. Erfolgreiches Employer Branding auf Social Media erfordert Engagement und kontinuierliche Pflege – es passiert nicht von allein.
Welche Rolle spielt das Employer Branding in der Social-Media-Rekrutierung?
Employer Branding ist im immer mehr umkämpften deutschen Arbeitsmarkt eine Überlebensfunktion von Unternehmen, um talentiertes Personal zu gewinnen und zu halten.
Dabei nutzt Employer Branding nichts weiter als altbewährte Marketing-Maßnahmen, die sich bei der Vermarktung von Produkten und Leistungen als effektiv erwiesen haben. Dazu gehört natürlich auch Social-Media-Marketing. Das Produkt ist beim Employer Branding schließlich nicht ein Zellstofftaschentuch oder ein Smartphone, sondern ein Unternehmen in seiner Funktion als Arbeitgeber.
Je bekannter ein Unternehmen ist und je positiver es gleichzeitig wahrgenommen wird, desto eher möchten Menschen dort arbeiten. Je weniger Personal auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, desto überlebenswichtiger ist Employer Branding für das Recruiting – nicht nur auf Social Media, sondern generell.
Employer Branding greift im grundlegenden nur auf bestehende Marketing-Methoden zurück, welche sich bei der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen als besonders erfolgreich hervorgehoben haben – dazu gehört auch Social-Media–Marketing. Der Unterschied liegt darin, dass das „Produkt“ beim Employer Branding das Unternehmen als Arbeitgeber ist.