In der heutigen Zeit reicht es für Unternehmen nicht mehr aus nur Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Stattdessen müssen sie mehr tun, um Talente anzuziehen. In erster Linie geht es darum, dass sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber:innen positionieren und eine starke Arbeitgebermarke aufbauen. Darüber hinaus wirkt sich Employer Branding positiv auf die Personalbesetzung aus und erhöht die Anzahl und Qualität der Bewerbungen.
Was ist externes Employer Branding?
Unter externem Employer Branding werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die ein Unternehmen ergreift, um sich potenziellen Bewerbenden als attraktiver Arbeitgebermarke zu präsentieren. Es gibt viele wirksame Mittel und Wege, dies zu erreichen. Doch bevor Unternehmen damit beginnen können, müssen sie sicherstellen, dass das gesamte interne Employer Branding Bestand hat. Schließlich können Arbeitgebende nur dann positive Botschaften über ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeiter:innen verbreiten, wenn eine interne Begründung besteht.
Beim externen Employer Branding geht es um die Positionierung und Stärkung der Arbeitgebermarke mit dem Ziel, gezielt neue Mitarbeitende für das Unternehmen zu begeistern und schließlich zu rekrutieren. Hier gilt es, sich von der Konkurrenz abzuheben, indem die positiven Qualitäten des Unternehmens als Arbeitgeber hervorgehoben werden. Im Bereich des externen Employer Brandings sind Kenntnisse verschiedener Kommunikationsinstrumente besonders wichtig. Dazu gehören ein Corporate Blog, Social Media, Arbeitgeberbewertungsportale, Messen usw. Je bekannter die Marke eines Arbeitgebenden ist, desto besser bleibt sie bei potenziellen Arbeitssuchenden im Gedächtnis.
Authentizität und Attraktivitätsmerkmale
Um geeignete Kandidat:innen für offene Stellen rekrutieren zu können, müssen sich Unternehmen als attraktive Arbeitgebende präsentieren. Wichtig ist dabei, dass Unternehmensversprechen, die nach außen getragen werden, auch der Wahrheit und den Werten des Unternehmens entsprechen. Sollte dies nicht der Fall sein, können Bewerbende über die falschen Aussagen enttäuscht sein, was wiederum zu einer negativen Reputation eines Unternehmens führen kann. Das Entscheidende beim externen Employer Branding ist der Authentizitätsfaktor. Unternehmen sollen nicht nach außen hin einen Wunsch zum Ausdruck bringen, sondern gelebte Realität. Beim externen Employer Branding gibt es verschiedene Merkmale, die für angehende Mitarbeiter:innen ansprechend sein können. Anders als angenommen, sind Arbeitnehmer:innen und Arbeitgebenden verschiedene Faktoren unterschiedlich wichtig
Insbesondere die Bedeutung des Gehalts wird von Arbeitgebenden oft falsch eingeschätzt. Für Bewerbende steht zwar weiterhin eine gute Bezahlung im Vordergrund, eine attraktive Wirkung entfaltet es aber erst in Kombination mit anderen Werten und Dienstleistungen. Dazu gehören ein gutes Betriebsklima, Fortbildungsmöglichkeiten, Angebote für eine gute Work-Life-Balance, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie ein wertschätzendes Verhalten der Führungskräfte gegenüber Mitarbeitenden.
Externes Employer Branding erfordert viel Fingerspitzengefühl und sollte als dynamischer Prozess verstanden werden, der stetig optimiert wird. Dennoch zahlt es sich für Unternehmen langfristig aus.