Die Feedback-Kultur innerhalb eines Unternehmens beinhaltet die regelmäßige Rückmeldung zu dem Verhalten und der Leistung zwischen Mitarbeiter:innen und Führungskräften. Diese Art der Kommunikation beruht auf den Grundwerten von Vertrauen, Respekt und Offenheit.
Es gibt zwei Formen des Feedbacksgesprächs: Ein positives Feedback in Form von Lob und Bestätigung, oder ein negatives Feedback in Form von Kritik und Änderungsvorschlägen. Beide Formen tragen zu einer Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeitsweise und Arbeitshaltung der betroffenen Person bei.
Der richtige Aufbau eines Feedbacks
In konstruktive Feedbackgesprächen sind zwei wichtige Dinge zu beachten: Vertrauen und Kontinuität.
Vertrauen ist die Basis für ein offenes Gespräch zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten. Hier herrschen zwei Erwartungshaltungen. Der Arbeitnehmende wünscht sich Wertschätzung, Verantwortung und Herausforderungen von dem Arbeitgebenden. Um diesen Forderungen nachzugehen, braucht die Führungskraft ein grundlegendes Vertrauen in die Leistungsstärke, Motivation und Verlässlichkeit des Mitarbeitenden. Es ist eine Wechselwirkung, aus der ein Zusammenhalt resultiert.
Die Kontinuität dieser Rückmeldungen fördert eine effektive und anhaltende Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. Um diese Regelmäßigkeit beizubehalten, sollten Rückmeldungen – anstelle eines jährlichen Feedbackgesprächs – entweder nach jedem größeren Projekt oder in Monats- beziehungsweise Quartalsabständen erfolgen. Hierbei hilft auch der Feedbackkreislauf, der die Angehensweise einer effektiven Rückmeldung vorgibt. Dieser besteht aus 5 Schritten:
- Schritt: die Beobachtung der Leistung und des Verhaltes der betroffenen Personen.
- Schritt: die Vorbereitung, in der alle Beobachtungen gebündelt werden und zu einem konstruktiven Feedback komprimiert werden.
- Schritt: das Feedbackgespräch, in dem die Kommunikationsweise auf Vertrauen und Offenheit beruht.
- Schritt: die Zielsetzung dazu, welchen Inhalt die Rückmeldung haben und was genau geändert werden sollte, um eine Verbesserung der Arbeitsweise zu erzielen.
- Schritt: die Nachverfolgung, ob die gesetzten Ziele wirklich angewendet wurden und Fortschritte wahrnehmbar sind.
Vorteile einer Feedbackkultur im Unternehmen
Die Feedback-Kultur kurbelt den allgemeinen Unternehmenserfolg an. Lern- und Optimierungsprozesse werden gefördert, da durch ein regelmäßiges Feedback ein schnelles Erkennen und Beheben von Fehlern stattfindet. Daraus folgen reibungslose Abläufe, die jegliche Störfaktoren und Probleme vermeiden können.
Außerdem wird die kontinuierliche Weiterentwicklung von Mitarbeiter:innen vorangetrieben. Zum einen durch die Fremdwahrnehmung des wechselseitigen Feedbacks, bei dem das Selbstbild der eigenen Leistung mit der äußeren Wahrnehmung des Arbeitgebenden verglichen wird. Das ist wichtig für eine objektive Einschätzung der eigenen Arbeitsweise. Zum anderen wird die Weiterentwicklung durch die anerkannte Wertschätzung der Leistung der Mitarbeiter:innen gefördert. Fühlen sich die Mitarbeitenden als fester und wichtiger Bestandteil des Unternehmens gesehen, resultiert daraus eine gesteigerte Motivation und Eigeninitiative in der Arbeitsbereitschaft, sowie ein positives und angenehmes Arbeitsklima.