Eine attraktive Arbeitgebermarke zu sein ist das Ziel vieler Unternehmen. Denn durch den großen Konkurrenzkampf, der auf dem Arbeitsmarkt vorherrscht, müssen sich Unternehmen immer wieder aufs Neue beweisen. Um als Arbeitgeber:in eine erfolgreiche Employee Experience zu kreieren, ist ein harmonisches Arbeitsumfeld essenziell. Dabei spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Hierzu gehören unter anderem flexible Arbeitszeiten, ein gutes Gehalt, aber auch eine offene Kommunikation und das Arbeiten auf Augenhöhe. Denn schon kleinste Faktoren können einen positiven Einfluss auf die Verbesserung der Arbeitsatmosphäre haben. Sobald ein positives Umfeld geschaffen ist, steigen die Motivation und die Produktivität der Mitarbeiter:innen. Die Veränderungen und der Anpassungsdruck an die neuen Wünsche und Bedürfnisse der Angestellten haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Doch das Ziel, zufriedene Mitarbeiter:innen zu beschäftigen und langfristig zu binden, ist diese Arbeit definitiv wert. Arbeitgeber:innen setzen immer häufiger auf Unternehmensbotschafter:innen, die auch als Employee Advocacy bezeichnet werden.
Was ist ein Employee Advocacy?
Unter der Bezeichnung versteckt sich ein strategisches Mittel der Markenkommunikation. Hierbei werden motivierte und authentische Mitarbeiter:innen gesucht, die sich an der externen Unternehmenskommunikation beteiligen. Das Ziel ist es, dass diese Mitarbeiter:innen als Befürworter:innen bzw. Botschafter:innen gelten, und ihre Begeisterung für die Leistungen und Produkte des Unternehmens online verbreiten. Dies erfolgt vor allem über die sozialen Netzwerke, da dort eine breite und vielfältige Zielgruppe erreicht wird. Es wird zudem auch über die eigenen Erfahrungen im Berufsalltag und das Arbeitsklima berichtet, wodurch die Rezipient:innen dazu ermutigt werden sollen, selbst Teil dieses Unternehmens zu werden.
Welche Vorteile und Ziele ergeben sich?
Die wichtigste Voraussetzung, um erfolgreich von der Methode zu profitieren, ist die Authentizität. Die Botschaften, die vermittelt werden, sollten der Realität entsprechen. Gutes Storytelling ist dennoch wichtig, um die Menschen zu erreichen und mit ins Boot zu ziehen, aber das Gesagte sollte auf ehrlichen Fakten oder eigenen Erfahrung basieren. Richtig umgesetzt lassen sich viele Vorteile daraus ziehen. Zum einen steigt die Glaubwürdigkeit. Denn während positive Erfahrungsberichte auf der Website des Unternehmens selbst auf User:innen häufig weniger glaubwürdig wirken, können bestimmte Empfehlungen auf Kanälen von Privatpersonen das Gegenteil erwirken. Ein weiterer Vorteil ist, dass persönliche Status-Updates öfter erscheinen als Neuigkeiten von Unternehmen. Dementsprechend wird die Reichweite erhöht und die Neukund:innen- bzw. Mitarbeiter:innen-Gewinnung steigt.
Die Employee Advocacy kann hierzu wertvolle Impulse für die eigene Unternehmenskommunikation setzen. Mit der nötigen Geduld, die vor allem zu Beginn notwendig ist, können Unternehmen langfristig davon profitieren.