Arbeitnehmer-Persönlichkeit für Start-ups


Besonders für Start-ups ist das schnelle Wachstum der eigenen Belegschaft essenziell, um das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung an Relevanz und Bekanntschaft gewinnen zu lassen und die Unternehmensstruktur ausbauen zu können.

Ein schnelles Mitarbeiterwachstum ist jedoch nichts wert, wenn es nicht auch von längerer Dauer ist und einen langwierigen Charakter hat. Es geht also besonders für Start-ups darum, die eigene Belegschaft überlegt und vorausschauend zusammenzustellen und gezielt nach den richtigen Arbeitnehmer-Persönlichkeiten zu suchen.

Die Recruiting Maßnahme der Arbeitnehmer-Persönlichkeit

Aber wie genau kann ein Unternehmen die eigene, ideale Arbeitnehmer-Persönlichkeit definieren?

Erster Anhaltspunkt sollten dabei stets die im Zuge des Employer Branding entwickelten Markenwerte des Start-ups sein. Hierzu gilt es sowohl einen Blick nach innen als auch nach außen zu werfen. Es gilt folgende grundlegende Fragen zu klären:

  • Was sind zentrale Werte des Unternehmens, die sich in der Arbeit sowie der Arbeitskultur widerspiegeln?
  • Wie definiert der aktuelle Mitarbeiterkern die eigene Bedeutung für das Unternehmen?
  • Wohin möchte das Unternehmen mit dem Wachstum kommen?
  • Wo steht es aktuell?

Nach Vornahme dieser Bestandsaufnahme kann der Fokus dann auf die Arbeitnehmer-Persönlichkeit gelenkt werden. Im Zuge dessen ist zu definieren, welche Arten von Mitarbeitern benötigt werden, um die zuvor definierten Ziele zu erreichen und festzulegen, welche Grundwerte des Unternehmens in der Persönlichkeit seiner zukünftigen Angestellten indiskutabel sind.

So wird nach und nach ein ideales Mitarbeiter Profil erstellt, welches später als Arbeitnehmer-Persönlichkeit zur Orientierung für das Recruiting genutzt werden kann.

Kommunikation nach außen

Steht die Arbeitnehmer-Persönlichkeit des Unternehmens fest, muss diese nach außen getragen werden. Dies wird heutzutage oftmals durch eine einfache Auflistung der Unternehmenswerte und Mitarbeitervorteile gemacht. Eine solche Strategie ist jedoch nur wenig zielführend.

Vorteilhafter ist die Veranschaulichung der Markenwerte durch einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag des eigenen Start-ups und der Präsentation von Realbeispielen der Anwendung des Markenkonzepts. So wissen Bewerber im Voraus, worauf sie sich einlassen, und Arbeitgeber sortieren Kandidaten mit einer gänzlich falschen Arbeitnehmer-Persönlichkeit schon im ersten Schritt aus.

Ein Beispiel hierfür ist der Markenwert „Nachhaltigkeit“. Dessen Umsetzung im eigenen Start-up könnte durch ein ausgeklügeltes Mülltrennsystem, vegane Firmensnacks oder recycelte Büromaterialien dargestellt und somit in einem authentischen und realen Kontext nach außen kommuniziert werden.

Diese Positionierung gegenüber künftigen Arbeitnehmern sorgt nicht nur für treuere Mitarbeiter:innen, die aufgrund der geteilten Wertvorstellungen überzeugter hinter ihrer Arbeit stehen, sondern auch für einen klar definierten Fahrplan, auf den die Entwicklung ausgerichtet werden kann.