Für immer mehr Unternehmen wird die Arbeitgebermarke immer wichtiger, und das aus gutem Grund. Mit sehr einfachen Mitteln lassen sich große Erfolge erzielen und viele Vorteile für den/die Arbeitgeber:in bringen. Doch so viele Vorteile es auch bringt, so viele Fehler können beim Employer Branding gemacht werden.
Social Media Recruiting
Das Recruiting über Social Media ist längst kein Neuland mehr. Schon seit einiger Zeit setzen viele Unternehmen beim Recruiting nicht mehr nur auf klassische Kanäle wie die eigene Website oder Plattformen wie LinkedIn und Xing. Inzwischen werden immer mehr Bewerber:innen auch über Snapchat und Instagram angesprochen.
Doch aufgepasst! Dies ist nicht immer so einfach, wie es sich vielleicht anhört. Hier kann der Fehler gemacht werden, dass im Vorfeld nicht überlegt wurde, wer angesprochen werden soll. Wenn sich ein/e Arbeitgeber:in entscheidet, auf diesen eher „jungen“ Plattformen zu rekrutieren, sollte er/sie auch junge Leute als Zielpublikum haben.
Falsches Image
Ein großer Fehler, der beim Employer Branding häufiger vorkommen kann, ist es, eine falsche Corporate Identity nach außen zu tragen. Um talentierte Bewerber:innen anzuziehen, wollen Unternehmen nach außen hin sympathisch und ansprechend wirken. Aus diesem Grund projizieren sie ein Image, von dem sie glauben, dass es ihre Bewerberzielgruppe anspricht.
Das kann zu einem Problem werden, wenn der Moment kommt, in dem ein/e Bewerber:in tatsächlich eingestellt wird. Meistens bewerben sich talentierte Menschen bei Unternehmen, mit denen sie sich identifizieren. Das Bild, das das Unternehmen nach außen projiziert, ist dasjenige, unter dem sich der/die Bewerber:in vorstellt, zu arbeiten. Ist das Image des Unternehmens jedoch nicht authentisch, wird sich der/die neue Mitarbeiter:in an seinem/ihrem neuen Arbeitsplatz nicht wohlfühlen. Dies kann dazu führen, dass er/sie erstens nicht lange an diesem Arbeitsplatz arbeiten wird und somit die Kosten für das Recruiting sinnlos ausgegeben worden sind. Zum anderen kann es zukünftige Mitarbeiter:innen davon abhalten, sich zu bewerben, wenn neue Mitarbeiter:innen das Unternehmen schon nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Wer ist verantwortlich?
Da es beim Employer Branding – wie auch in anderen Bereichen – wichtig ist, ein einheitliches, authentisches Bild zu vermitteln, sollte geklärt werden, wer bzw. welche Abteilung dafür zuständig ist. Wenn von Anfang an klar ist, wer für das Employer Branding verantwortlich ist, kommt es seltener zu Widersprüchen innerhalb wie auch außerhalb des Unternehmens.