Wir alle kennen es – man bewirbt sich, sieht sämtliche Job-Portale durch und alle Fotos auf den Webseiten zeigen lächelnde Werbemodels, die einem ins Gesicht grinsen. Doch es ist nicht immer alles zum Lachen und auch glückliche Werbemodels machen nicht immer einen guten ersten Eindruck. Denn was Bewerber heutzutage sehen wollen ist Natürlichkeit und Ehrlichkeit. Es sollen echte Menschen in den Portalen zu sehen sein und nicht nur eine schöne „Fassade“. Denn anders sein und aus der Menge hervorzustechen ist für Arbeitnehmer sexy.
Was für Maßnahmen gibt es?
Auch viele Unternehmen haben das erkannt und wirken mit einfachen Maßnahmen gegen die bisher starren Methoden an und versuchen umzudenken. Durch die heutige Zeit gibt es so viele Möglichkeiten, sich selbst und Unternehmen zu präsentieren. Eine Möglichkeit ist es auf das Guerilla Marketing zurückzugreifen und sich hier witzige oder auch zum Nachdenken anregende Aktionen zu überlegen, welche beispielsweise auf den Straßen oder an Bahnhöfen stattfinden können. Der Vorteil solcher Orte ist, dass sich hier viele Menschen aufhalten und die Werbeaktionen wahrnehmen. Neben den Methoden des Guerilla Marketings gibt es zudem mittlerweile viele Social Media Plattformen, wie zum Beispiel TikTok, mit denen ernster oder seriöser Content witzig und unterhaltend gestaltet werden kann. Mitarbeiter eines Unternehmens können so auf verschiedenen Plattformen mit zukünftigen Nachwuchskräften kommunizieren und Mut zum bunt sein machen. Hier können sie über ihren Alltag im Beruf reden und Bewerbern einen guten ersten Eindruck über das wirkliche Geschehen rundherum vermitteln.
Warum Anderssein?
Anderssein wertet nicht nur das Employer Branding auf, sondern ermutigt auch beispielsweise Quereinsteiger sich in Unternehmen und Bereichen zu bewerben an die sie vorher nicht gedacht hätten . Das Konzept der Offenheit und Vielfältigkeit wirkt sich positiv auf die Entwicklung der gesamten Arbeitgebermarke aus. Die Arbeitgebermarke ist das Aushängeschild jedes Unternehmen und muss stets gepflegt und aufrechterhalten werden. Das Employer Branding ist also längst nicht mehr nur zur Personalgewinnung erforderlich, sondern für das gesamte Unternehmen. Es wird vielmehr zu einer cross-funktionalen und strategischen Disziplin, die umfassende Interaktionen beinhaltet.