Das Jahr 2022 stellte die neue Arbeitswelt vor zahlreichen Herausforderungen: Rekordinflation, Energiekrise und die Folgen des Klimawandels. Jedes Jahr hört sich die Redaktion von LinkedIn News DACH Redaktion bei Top Voices und Creators um, welche kommende Themen die Unternehmenskultur stärken und wie Herausforderungen gemeistert werden können. Darüber hinaus lädt die Plattform User:innen dazu ein, unter #BigIdeas2023 Prognosen und Input zu liefern. Von den insgesamt 23 Vorschlägen der Community für LinkedIn Big Ideas 2023 sind fünf Kategorien relevant, die auf Diversität, Upskilling und Asynchrones Arbeiten setzen.
Big Ideas: New Work und Flexibilität durch asynchrone Arbeit
Montags Home-Office, Dienstag Büro. Viele Unternehmen haben sich an die hybride Arbeitsform gewöhnt, die zu einer gelungenen Unternehmenskultur führt. Das repräsentative Büro galt lange als Visitenkarte eines Unternehmens. Durch das Arbeitsmodell New Work verliert das einstige Statussymbol an Authentizität. Dennoch lässt sich aussagen, dass eine modern-funktionale Einrichtung weiterhin wichtig ist – nicht nur im Büro, sondern auch im Home-Office. Viele New-Work-Unternehmen finanzieren dies mit einer Reduzierung der eigenen Bürofläche. Die Abkehr von klassisch strukturierten Arbeitstagen hat sich durch Home-Office und Remote-Arbeit beschleunigt. Das dürfte Arbeitnehmer:innen im kommenden Jahr auch bei der Wahl ihrer Arbeitszeiten mehr Freiheit einräumen. Unternehmen werden dafür ein gewisses Maß an Kontrolle aufgeben müssen – und zugleich von den Vorteilen asynchroner Arbeit profitieren: Freie Arbeitszeiteinteilung wirkt sich positiv auf die Produktivität und Qualität der Arbeitsleistung aus.
Unternehmen halten an ihren Beschäftigten fest
Das Vorgehen von Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist einfach: Wenn die Geschäfte zurückgehen, müssen Kosten gesenkt werden. Oftmals sind Arbeitnehmer:innen davon betroffen. Hier sollte ein Umdenken stattfinden. Unterstützen kann dabei die Unternehmensstrategie von Labour hoarding (das Horten von Arbeitskräften), welche auch als talent warehousing (Lagern von Talenten) bezeichnet wird. Unternehmen erkennen, dass qualifizierte Arbeitskräfte rar sind und eine Entlassung daher das letzte Mittel der Kostensenkung darstellen sollte.
Upskilling versus Fachwissen
Die Arbeitswelt verändert sich rasant: Prozesse werden digitaler, Fachwissen erweitert sich fortlaufend und bedarf regelmäßiger Aktualisierung. Aus diesem Grund brauchen Unternehmen bestimmte Fähigkeiten, um wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert zu bleiben. Die LinkedIn Big Ideas Analyse besagt: Arbeitgeber:innen legen großen Wert auf Technologie-Kompetenz, analytisches Denken sowie aktives Lernen. Unabhängig von dem schnell wandelnden Stand in Forschung und Wissenschaft, zählen auch Social Skills wie Kollaboration, zwischenmenschliche Kommunikation und emotionale Intelligenz zum Erwartungshorizont von Unternehmen. Das Aneignen von Fachwissen spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle. Wichtig ist, dass Arbeitnehmer:innen einschätzen sollten, welche Auswirkungen künstliche Intelligenz, Big Data, virtuelle Realität und Blockchains zukünftig auf ihr Arbeitsumfeld haben werden und was sie darüber wissen sollten. In diesem Kontext rät die LinkedIn News DACH Redaktion den Fokus auf Upskilling zu legen – eine Maßnahme die Unternehmen in ihrer HR-Strategie Unternehmen intensivieren sollten, um zukunftsfähig zu handeln.