Die heutige Arbeitswelt wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst: Weltweite Krisen, Digitalisierung und nicht zuletzt von der allgemein hohen Erwartungshaltung an die Unternehmungsführung. Markenkommunikation muss sich im Wandel der Zeit neuen Möglichkeiten stellen, um sich wirkungsvoll mit neuen Zielgruppen verknüpfen zu können. Zu einer konsistenten und wiedererkennbaren Strategie zählen verschiedene Kommunikationskanäle. Unternehmen müssen dabei genau festhalten, wie und womit sie in Zukunft zielführend mit Konsument:innen kommunizieren. Denn eine erfolgreiche Markenkommunikation hat einen direkten Effekt auf Verbraucher:innen und eine enorme Auswirkung auf den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Dabei ist eine regelmäßige Nutzung der Kommunikationskanäle mit einheitlichem Markendesign von großer Bedeutung.
Neue Kommunikationswelten
Unternehmungskommunikation verfügt über einen großen Einfluss auf die Corporate Identity einer Marke. Ein vages Marketingkonzept und unstimmige Kommunikationen können der Markenidentität dauerhaft schaden. Digitale Kommunikation muss crossmedial gedacht werden, damit ein einheitliches stimmiges Leitbild entsteht. Um die eigene Unternehmungskommunikation und ihre Ziele genauer analysieren zu können, bietet es sich an, einen Blick auf die Lebensrealität der Konsument:innen zu werfen und wie sich diese künftig weiterentwickeln wird. Dazu gibt die Studie Next Communications der Telekom AG Auskunft. Das Resultat für die Zukunft: Die Befragten sehen künftig eine „Mixed-Reality“ unserer Gesellschaft. Digitale Bereiche wie künstliche Intelligenz, Algorithmen oder das Metaverse werden neue Kommunikationsstrategien von Unternehmen erfordern. 86 Prozent der Befragten aus dem Bereich Marketing, der Markenführung und Kommunikation glauben deshalb, dass sich Markenbotschaften künftig an neuen Grundsätzen orientieren müssen, um langfristige Erfolge zu erzielen. Integrierte Kommunikation ist das Stichwort. Somit ist es wichtig, dass Unternehmer:innen sich intensiver mit der Customer Journey ihrer Zielgruppen auseinandersetzen. Die Wahl der richtigen Touchpoints und die sinnvolle Verknüpfung miteinander sind dabei entscheidend.
Markenkommunikation ist gesellschaftsabhängig
Unsere digitale Gegenwart kennzeichnet den stetigen Wandel der Markenkommunikation. Das, was Menschen bewegt, worüber gesprochen und nachgedacht wird, ist Teil der Markenanalyse und gesellschaftsabhängig. Zudem erhält Werbe-Kommunikation eine politische Dimension. Die zukünftige Kommunikation muss imstande sein, relevante und gesellschaftliche Debatten mit eigenen Beiträgen anzureichern oder diese gar auszulösen. Auch wenn der Vorgang Irritationen bei Stakeholder:innen bewirkt, raten Expert:innen sich nicht zurückzuhalten. Zünftige Markenkommunikation braucht Ecken und Kanten, um einen nachhaltigen Fortschritt zu garantieren.
Erfolgreiche Kommunikation beginnt intern
Auch in den eigenen Reihen wird es in Zukunft wohl darum gehen, Markenkommunikation mit klarer Haltung zu positionieren. Dabei ist ein radikaler Abbau von Silos entscheidend: 72 Prozent der Teilnehmenden der Studie Telekom AG sind der Ansicht, dass eine Aufspaltung von Kommunikationsdisziplinen in verschiedene Bereiche – wie etwa Marketing und Public Relations -oftmals nicht mehr zeitgemäß sind. Daneben steigt die Bedeutung interner Kommunikation in Unternehmen an, besonders im Bereich des Employer Brandings. Da die Aufgaben in der digitalen Kundenkommunikation immer komplexer werden, wachsen auch die Anforderungen an konkrete Qualifikationen. Kundengewinnung bedarf einer stetigen Weiterbildung. Von Vorteil sind hier beispielsweise regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter:innen.